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Die Stadt
Edirne
Edirne, der „Eingang“ in die Türkei. Jahrzehntelang fuhren im Sommer täglich ca. 250.000 Pkws mit türkischen Gastarbeitern und ihren Familien durch Edirne in Richtung ihrer alten Heimat. Für viele war es der schönste Anblick, die Moschee von Edirne endlich zu sehen und das beliebte Spiel zu treiben, wann man alle 4 Minarette dieser Moschee sieht. Normalerweise sind aus fast allen Richtungen immer nur 2 Minarette zu sehen.
Fast 100 Jahre lang war Edirne die Hauptstadt des Osmanischen Reiches und bietet daher einige historische und architektonische Reize, z.B. die zuvor erwähnte Moschee, Brücken, Karawansereien und Paläste.
Das Edirne Serail wurde ca. 1450 im Westen des Tunca-Flusses begonnen und unter Fatih Sultan Mehmet 1451 fertig gestellt. Es sind auch noch Überreste verschiedener Schlösschen und einem Badehaus zu besichtigen.
Zwischen 1569 und 1575 entstand die Selimiye Moschee mit ihren unvergleichlich schönen Majoliken und Stiftarbeiten.
Am wichtigsten in Edirne sind die Brücken. Sie sind die schönsten Brücken der Türkei. Die älteste wurde ca. 1265 unter dem byzantinischen Kaiser Michael Palaiologos erbaut und später von Gazi Mihal Bey erneuert. 1640 ließ Kara Mustafa Pascha die Brücke erweitern und ausbauen. Sie hatte dann 12 Bögen und 11 Füße.
Weitere sehenswerte Brücken sind die Fatih-, Bayezit-, Kanuni-, Ekmekcizade- und die Meric-Brücke.
In der Stadt entdeckt man die Rüstem Pascha Karawanserei, wo in der klassischen osmanischen Architektur ein Laden neben und auf dem anderen entstanden ist.
Typisch für Edirne sind die Häuser, die auf Holz-Skeletten mit Mauersteinen und Mörtel gebaut wurden. Alle Häuser haben ein Hayat und einen Innenhof mit Garten und Marmorbrunnen. Alle Fenster waren zum Innenhof hin zu öffnen – eine alte Klimaanlage.
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