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- Marmara -

Die Marmara-Region umfasst das Gebiet rund um das Marmarameer, angefangen im Westen bei den Dardanellen und Canakkale bis zum östlichen Teil bei Istanbul, wo der Bospurus das Marmarameer mit dem Schwarzen Meer verbindet.

Entlang des nördlichen Ufers liegen kleine Städte wie Tekirdag, Marmaraeglesi, Silivri, Kumburgaz, und dann die Metropole Istanbul.

Das Marmarameer ist ein Binnenmeer mit 11.352 qkm, bis zu 1.355 m tief, trennt Europa von Asien und hieß in der Antike "Propontis". 
Die Fischer lieben und hassen ihr Marmarameer. Es ist sehr reich an Fischen, oft sieht man auch Delphine, die vom Mittelmeer hereinschwimmen und vom Fischreichtum naschen.
Auf der anderen Seite ist das Marmarameer sehr tückisch. Innerhalb von 5 Minuten verwandelt es sich und wird für Fischer, Surfer und Segler gefährlich. 
Im Norden findet man vielfach schöne Sandstrände, im Süden eher weniger, meist Steilküste. Die Küstenlandschaft ist bei weitem nicht so atemberaubend und malerisch wie an der südlichen Mittelmeerküste, hat aber auch ihren eigenen Reiz.


Diese Region ist anders, noch nicht Urlaubsregion für Touristen, sondern hier verbringen die Türken aus Trakya und Istanbul ihren Sommer.

Alle Familien ab Mittelstand besitzen ein sog. "Deniz-Ev" (wir würden es Ferienhaus nennen) am Marmarameer. Das sind zum Teil schöne große Villen, zum größten Teil aber kleine einfache Häuser. In den Orten rund um das Marmarameer hatten sich vor ca. 30 Jahren Kooperativen gebildet, meist aus Beamten und Lehrern, die Land an der Küsten ankauften, in Parzellen aufteilten und dann gemeinsam ihre Deniz-Ev bauten. Es wurden sogar Namen für diese Ansiedlungen am Meer vergeben, z.B. bei Silivri gibt es die Lüleburgaz-Ögretmen-Site. Dort baute die Kooperative der Lehrer (Ögretmen) aus Lüleburgaz. Das hat den großen Vorteil, dass die komplette soziale Struktur sich im Sommer gemeinsam am Meer aufhält.
Die Schulferien in der Türkei dauern ca. 3 Monate. Zu Beginn dieser Ferien passiert eine kleine Völkerwanderung zum Marmarameer. Die Familien ziehen komplett zum Ferienhaus um. Während der gesamten Ferien bleiben die Frauen mit ihren Kindern, sowie auch die älteren Familienmitglieder, im Ferienhaus. Die Männer versammeln sich jeden Abend im Stau vom eigentlichen Wohnort zum Feriendomizil. 

Dies ist der Grund, warum es in der Küstenregion des Marmarameeres kaum Hotels gibt und nur einige Campingplätze, hauptsächlich als Zwischenstation für Durchreisende in den Süden.

An der Nordseite des Marmarameeres wäre die Stadt Tekirdag zu erwähnen, die über einen recht großen Hafen verfügt, in dem auch große Güter z.B. für das Trakya Kraftwerk oder andere Industrieprojekte gelöscht werden. Natürlich gibt es auch einen recht großen Fischerhafen, der die Region mit Fischen versorgt.
Die anderen Orte bestehen eigentlich nur wegen der Ferienhäuser.

Die westlichste Stadt am Marmarameer ist Canakkale, direkt an den Dardanellen, mit vielen Sehenswürdigkeiten aus der Antike, aber auch aus den Weltkriegen.

 
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