Home Kontakt Forum Impressum Datenschutz
 Navigation
Kurzüberblick

Regionen
· Marmara
· Trakya
· Ege = Gebiet am Ägäisches Meer
· Schwarzmeerregion
· Mittelmeerregion
· Anatolien

Städte
· A – Z




Politik

Geschichte

Sehenswürdigkeiten historisch und touristisch:
· Ephesus
· Istanbul
· Kappadokia
· Konya
· Pamukkale Hierapolis
· Van See
· Troja

Traditionen und Kultur
· Das Rosenwasser
· Der Mokka
· Die Mitgift
· Hierarchie in der Familie
· Pehlivan
· Sozial-Strukturen
· Hochzeit

Religion
· Die 5 Säulen des Islam
· Beschneidung

Bildungssystem
· Schulen

Landwirtschaft

Industrie

Handwerk

Tourismus


 Service

Partner:
Sehenswürdigkeiten Dresden
Kreta Urlaub
 

- Kappadokia -

Den Namen erhielt Kappadokia von den Persern, die hier ihre Pferde kauften und es „Land der schönen Pferde“ = Kappadokia nannten.

Eigentlich kann man Kappadokia nicht beschreiben, es ist zu schön, zu anders, zu fremd und zu ungewöhnlich. Für den allerbesten und schönsten Eindruck von Kappadokia sollte man eine der angebotenen Ballonfahrten machen. Nur hier erschließt sich die Größe und die Schönheit dieser ungewöhnlichen Landschaft. 
Die Eruptionen der Vulkane Mt. Erciyes (3.900 m) und Mt. Hasan (3.270 m) vor 3 Millionen Jahren entluden ihre Mischung aus Asche Lava und Schlamm auf dieses Gebiet. Wasser und Wind formten im Laufe der Jahrtausende diese vielfältigen Gebilde, Kirchen, Gebäude und sogar ein Kamel kann man erkennen in dieser bizarren Landschaft.
Vergleiche zu einer Mondlandschaft drängen sich auf und dieser Anblick diente in einigen Filmen als Kulisse, am beeindruckendsten zu sehen im „Krieg der Sterne“.

Im Grunde ist Kappadokia ein riesiges Tal mit Verzweigungen, tiefen Schluchten und kaminartigen Felsgebilden, den Feenkaminen.

Bereits 5.000 v.Chr. haben sich die Menschen in Kappadokia niedergelassen und die leichte Bearbeitung, Stabilität und Wärmedämmung des Tuffsteins zum Bau von Siedlungen mit Gebäuden und Kirchen genutzt. So sind ganze unterirdische Städte entstanden, von denen 36 bekannt sind. Viel liegt noch im Verborgenen, es sind bis heute nur Bruchteile der sicher noch weiteren vorhandenen Orte erforscht und ausgegraben.

Im 1. Jahrhundert war die Gegend ein Zentrum der Christen, die ständig verfolgt wurden. In den Felsen von Kappadokia bauten sie im 7. bis 9. Jahrhundert nicht nur ihre Wohnungen sondern auch Kirchen mit damals üblichen schlichten Verzierungen, mit Motiven von Pflanzen und Tieren sowie geometrischen Malereien, meist in roter Farbe gemalt. Die Malereien sind heute noch gut sichtbar und sehr beeindruckend.

Die ober- und unterirdischen Städte und Siedlungen locken jährlich Millionen von Touristen nach Kappadokien.



Göreme ist eine der gut erhaltenen Städte und bedeutet „Du siehst mich nicht“. Eine weitere Stadt Cavusin ist heute noch bewohnt bzw. die Felswohnungen werden als Vorratskammern genutzt.
Kaymakli ist eine der drei bekanntesten unterirdischen Städte.

Es ist bis heute nicht klar, wer den Bau der Städte begonnen hat und zu welchem Zweck sie gebaut wurden. Auch weiß man nicht, wie bis zu 40.000 Menschen in den bis zu 10 Stockwerken hohen Gebilden leben konnten, wie und wo wurde der Müll entsorgt, wie wurde die Wasserversorgung gelöst, wo wurden die Toten begraben.
Das größte Rätsel ist jedoch, wohin der Bauschutt verschwunden ist, da man keinerlei künstliche Aufschüttungen gefunden hat.
Es gibt noch sehr viele Unklarheiten, auch über die riesigen Torplatten die als Verschluss und Schutz vor Feinden dienten. Wie kamen sie durch die schmalen Gänge an ihren Platz?
Man weiß, dass die frühen Christen vor den Verfolgungen in die geheimen Orte flüchteten, um dort ihre Religion weiter zu betreiben. Freskenmalereien zeigen, dass dort Apostel Paulus seine Lehre weiterführte. 
Es gab immer wieder Zeiten, in denen man von der Existenz dieser Städte nichts wusste. Offensichtlich gab es große Zeitspannen zwischen den einzelnen Bauphasen, aber die Archäologen können das genaue Alter der Städte nicht bestimmen. 
Durch Zufall entdeckte man im 20. Jahrhundert die bisher größte unterirdische Stadt Derinkuyu.

Im Tal von Zelve kann man sehr gut den Lebensstil der früheren Bewohner betrachten.. In den Behausungen gab es alles, Mühlen, Küchen, Weinkeller, Ställe und Kirchen. Christen und Moslems wohnten einträchtig miteinander, das bezeugen die in Fels gehauenen Kirchen und Moscheen.

 
Banner

© 2008 Tuerkeiurlaub-online.com