- Ephesus -

Idealerweise unternimmt man den Ausflug nach Ephesus vom malerischen Ort Kusadasi aus.
Man benötigt nur ca. 20 Minuten und steht inmitten der Antike.

Ephesus ist besonders, es gibt nur wenige historische Stätten, die so eindrucksvoll die Lebensweise der Antike zeigen. 

Um 1000 v. Chr. Siedelten die Ionier von der Insel Samos in Ephesus. Die Ionier brachten den Ort in Verbindung mit der anatolischen Fruchtbarkeitsgöttin Kybele, im griechischen die Göttin Artemis. Ihr zu Ehren wurde der Artemistempel errichtet, der zu den sieben Weltwundern dieser Region zählt.

Die Stadt Ephesus durchlebte bis ins Jahr 133 v.Chr. die Herrschaft der Lyder, der Perser, der Attaliden, der Könige von Pergamon, bis es dann den Römern gehörte. Mit ca. 210.000 Einwohnern war sie eine der wichtigsten Städte in der Provinz Asien. Der natürliche Hafen von Ephesus brachte rege Handelstätigkeit und führte zu großem Wohlstand. Etwa im 3. Jh. n.Chr. versandete dieser Hafen allmählich und verursachte so den Niedergang von Ephesus.

Ein britischer Archäologe entdeckte Ephesus, noch heute ist eine Gruppe von österreichischen Archäologen mit weiteren Ausgrabungen und dem Erhalt der Stätten beschäftigt.

Die Grundzüge der Stadt mit Straßen und Toren ist noch gut erkennbar. Beeindruckend sind jedoch verschiedene Gebäude, wie das Odejon (Ratskammer), das Pryaneion (Rathaus) und die beeindruckende Celsus Bibliothek. Vom Artemis-Tempel ist leider nur eine einzige Säule erhalten.

Auf einer Marmorstraße, an der Bibliothek vorbei, kommt man zum großen Theater, das bis zu 25.000 Zuschauern Platz bot. Hier werden heute noch die jährlichen Festivals von Ephesus abgehalten, die in dieser Kulisse ein besonderes Erlebnis sind.

In der Nähe, ein paar Kilometer entfernt, findet man im Städtchen Selcuk die Johannes-Basilika aus dem 16. Jh., die auf dem Grab des Apostels Johannes steht.
Um ca. 50 n.Chr. soll Johannes Maria nach Ephesus Meryemana (Haus der Jungfrau Maria) gebracht haben, wo sie ihre letzen Jahre lebte. Heute steht eine Kapelle auf diesem Ort.