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- Van See -

Sieben Mal größer als der Bodensee, das ist der Van See in Ostanatolien, mit 3.713 qkm Fläche.
Flüsse und Bäche aus den nahen, über 4.000 m hohen Bergen speisen den See.
Der frühere Abfluss wurde durch den Vulkan Nemrut Dagi versperrt. Somit sorgt nur die Verdunstung für fast gleich bleibenden Wasserstand. 
Der See ist stark alkalisch, reich an Soda und anderen Salzen, die man zur Herstellung von Waschmitteln nutzt. Nur in der Nähe der Flussmündungen gibt es eine einzige Fischart, die im Brackwasser leben kann. 

An den Ufern des Van-Sees war einst das Zentrum einer bedeutenden Dynastie der Bronzezeit angesiedelt, die den Orient bis heute beeinflusst. Hier findet sich das Zentrum der armenischen Sakral-Kultur von einst. Zu sehen sind die Zeugen dieser Vergangenheit auf der Insel Akdamar, im südlichen Teil des Sees, vor allem die ca. 920 v. Chr. gebaute Kloster- und Palastanlage. Reliefs an den Außenwänden stellen biblische Geschichten dar, unter anderem Adam und Eva und David gegen Goliath. 
Die Ufer des Van Sees sind zum Glück nicht mit Campingplätzen oder Freizeitparks verbaut, sondern man findet Dörfer in denen die Zeit stehen geblieben scheint. 
Van ist die Hauptstadt der Provinz und eigentlich eine alte Festung. Die Stadt liegt in einer grünen Oase am Fuße eines Felsens. Die schneeweiße „Van-Katze“ mit einem blauen und einem gelbgrünen Auge ist eine Besonderheit von Van. Sie ist sehr freiheitsliebend und steht unter Artenschutz.
In der Nähe befindet sich die Burg Cavustepe, erbaut ca. 760 v. Chr. Auch heute noch finden dort Ausgrabungen statt.

 
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