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- Die 5 Säulen des Islam -


1. Schahada – das Glaubensbekenntnis
2. Salar - Das rituelle Gebet
3. Savm – Das Fasten
4. Zakat – Die Allmosensteuer
5. Hadsch – Die Pilgerfahrt


Ich hatte das Glück oder vielleicht auch den Mut, Moslems direkt nach ihrem Glauben zu befragen. Überraschenderweise war man mir gegenüber sehr offen und mitteilungsbereit.
Hier meine Erklärungen zu den 5 Säulen:


Schahada – ist das Bekenntnis des Glaubens an den einen Gott, Allah, und seinen Propheten Muhammed (oft auch Mohamed geschrieben), und dass es außer diesem, keinen anderen Gott gibt.


Salar – das rituelle Gebet:
Die Aufteilung des Gebetes in fünf Teile zu Tag und in der Nacht, bringt den Gläubigen in ständigen Kontakt zu Allah. Es ist eine ständige Erinnerung an die göttliche Gegenwart und reinigt Körper und Seele.
Der Gläubige muss vor dem Gebet verschiedene Körperteile waschen, was nicht nur der Sauberkeit dient, sondern ein Symbol für die Reinigung der Seele ist. So begegnet er dem Allmächtigen mit reiner Seele, ohne Hass oder Groll und neigt sich in Demut vor seinem Schöpfer.
Vorzugsweise betet man in Gemeinschaft mit anderen, da das gemeinsame Gebet 27-mal mehr wert ist als das Gebet alleine. Die Gemeinsamkeit im Gebet bildet eine fest und uneinnehmbare Einheit als Zeichen für die Solidarität und gegenseitige Hilfeleistung.


Savm – Das Fasten:
Das Fasten während des Ramadan, erhebt den Gläubigen in den Rang eines Engels Allahs.
Der Ramadan richtet sich nach dem Neumond und dauert einen Monat.
Der Beginn wird, nachdem von hohen Geistlichen der Neumond gesichtet wurde, im ganzen Land durch Böllerschläge bekannt gemacht.
Ab diesem Zeitpunkt darf vor dem Sonnenaufgang und bis zum Sonnenuntergang nichts gegessen, getrunken, geraucht und kein Geschlechtsverkehr ausgeführt werden.
Sonnenaufgang und –untergang werden durch Trommler bekannt gegeben, die von Haus zu Haus gehen und Anfang und Ende des Fastens bekannt geben.

Während des Fastens verwischen die Unterschiede zwischen Reich und Arm, die Reichen erleben was Hunger und Durst bedeutet. In dieser Zeit werden die Armen mit Lebensmittel beschenkt, viele Reiche bauen im Hof am Abend große Tafeln auf. Die Tische sind beladen mit Essen und jeder darf kommen und sich sattessen.


Zakat – Die Allmosensteuer:
Dies ist eine geringe Abgabe vom Einkommen des Moslems. Sie ist ein Beitrag zum Gedanken des Islam und dient u.a. der sozialen Sicherheit der Gläubigen. 
Aus dem Fundus der Abgaben wird den sozial Schwachen geholfen.
Zakat ist im Koran festgelegt und Pflicht für jeden Moslem.
Zitat: " Empfange ein Almosen von ihrem Besitz, um diesen zu reinigen und zu läutern und um sie von ihren Sünden zu erheben. " [Der Koran, 9:103]

Hadsch:
Ich fragte einmal einen Bekannten, ob er schon die Pilgerreise nach Mekka (Hadsch) gemacht hat, da sich nicht alle mit dem Titel (Hadschi) schmücken.
Er verneinte, da er noch nicht alle Bedingungen erfüllt habe. Er erklärte mir das so: 
Der Gläubige, der die Pilgerfahrt nach Mekka unternimmt, darf keine Schulden zurücklassen und muss genügend finanzielle Mittel bei seiner Familie lassen, so dass die Familie über den Zeitraum von einem Jahr versorgt ist, da ihm ja auf dieser Reise etwas passieren könnte.
Das hat mich sehr beeindruckt, da hier wieder im Glauben auf die soziale Verantwortung hingewiesen wird.

Jeder Moslem ist verpflichtet nach Mekka zum Heiligen Haus Allahs zu pilgern, wenn er finanziell und körperlich dazu in der Lage ist und wenn er die Sicherheit des Weges erfüllt hat (das betrifft die Schuldentilgung und Absicherung der Familie). 
Über die Rituale des Hadsch kann man aus vielen Quellen alle Details nachlesen, deshalb wird hier darauf verzichtet.

 
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